LuScha-Design by Brunhild Perkampus

Windspielbesitzer werden ziemlich schnell merken, dass sie mit den Massenanfertigungen von Fressnapf und Co nicht wirklich weiter kommen werden, da Windspiele aufgrund des Verhältnisses von Brustumfang zu Rückenlänge nicht ins typische Mantelschema passen. Entweder, man schneidert sich seine Mäntel selbst – dafür fehlt mir jegliche Begabung – oder man lässt sie schneidern.

Müssen Mäntel wirklich sein? Ich beantworte diese Frage mit einem klaren JA. Zum einen, weil ich selbst eine große Frostbeule bin und ich somit viel Mitleid für meine Hunde empfinde, zum anderen, weil zumindest Cavalli wirklich komplett nackt am Bauch ist und er bei Regen gar nicht vor die Tür möchte.

Woher kriege ich Windspielmäntel? Ich persönlich finde es schwierig, die richtige Schneiderin zu finden, da viele Farben und Muster nicht meinem Geschmack entsprechen. Ja, diese Anforderung habe ich, denn wenn ich schon so viel Geld für Windspielmäntel bezahle, sollen sie mir auch gefallen.

Auf der Suche nach leichten Sommerregenmänteln bin ich durch Empfehlung auf Brunhild Perkampus aufmerksam geworden. Ich bevorzuge grundsätzlich den schriftlichen Verkehr, da ich besprochenes somit immer wieder nachlesen kann, wenn ich irgendetwas vergesse. Ich schrieb Brunhild eine lange Email mit meinen Wünschen und Fragen und sie bot mir den telefonischen Weg an. Ich schnappte mir den Hörer mit dem Gedanken, dass das Telefonat nach max. 10 Minuten durch ist – und landete bei 1,5 h Telefonie mit einer unglaublich sympathischen und freundlichen Frau, mit der man sich über Gott und die Welt unterhalten kann. Ich war wirklich sehr angetan von Brunhild, denn ich fühlte mich wirklich verstanden und ernstgenommen. Sie lud mich zu sich in die Eifel ein und ich nahm das Angebot an.

Am 20.03.2015 – der Tag der Sonnenfinsternis, machte ich mich morgens auf den Weg in die Eifel. Es war unglaublich neblig und ich fragte mich, ob das ganze eine gute Idee war. Ich hatte eine Sichtweite von gerade mal 2m und saß alleine mit meinen Hunden im Auto. Dieser Trip machte sich gottseidank in jederlei Hinsicht bezahlbar: innerhalb von wenigen Sekunden verschwand der Nebel und ich hatte freie Sicht auf die Sonnenfinsternis, danach gab es strahlenden Sonnenschein in der Eifel und auch im Haus von Familie Perkampus. Ich wurde herzlich begrüßt und mit ihren Hunden bekannt gemacht, wir gingen über die Felder spazieren und Cavalli, Gaia und ich waren so entspannt wie schon lange nicht mehr. Es war wirklich wunderschön ruhig. Brunhild und ich unterhielten uns stundenlang über wirklich alles, und sie lernte Cavalli und Gaia kennen. Sie lernte mich und meinen Geschmack kennen und machte sich Gedanken über die Umsetzung der Mäntel. Gegen Nachmittag machte ich mich erst wieder auf den Weg Richtung Heimat.

Brunhild nimmt ihre Kunden ernst und versucht wirklich, Lösungen zu finden. Ich habe schon öfters Schneider angeschrieben und hatte nicht wirklich das Gefühl des Entgegenkommens. Man merkt, dass Brunhild da anders ist: sie möchte, dass man am Ende zufrieden ist. Sie gibt Tipps bei den Farben, sagt, wenn sie Zweifel hat und das Wichtigste: sie liebt ihre Arbeit. Obendrein ist sie ein fröhlicher und positiver Mensch, mit dem man sich wirklich toll unterhalten kann.

Ich kann sie euch nur wärmstens empfehlen!!!

PS: Ihr fragt euch mit Sicherheit, wie man auf die Idee kommt, Wollweiß für Regenmäntel auszusuchen. Nun, ich wollte unbedingt sommerliche Mäntel für die beiden haben, vom Design und von den Farben. Die Mäntel bestehen aus Soft-Shell und einem weichen, karierten Innenstoff in Erdtönen. Cavalli hatte letzten Winter bereits einen braunen Soft-Shell-Mantel und auch auf braun sieht man jeglichen Dreck. Somit ist es eigentlich schon wieder egal, welche Farbe man auswählt. Und wofür gibt es Waschmaschinen?